Projekte 2008
Projektträgerschaft
Ev. Lukaskirchen- gemeinde WinzenheimMarktstraße 5
55545 Bad Kreuznach
www.oekjh.de
Konzept
Die Projektgruppe trifft sich an 3-5 Terminen vor der Studienreise nach Auschwitz. Diese Treffen dienen dem gegenseitigen Kennen lernen und der inhaltlichen Vorbereitung. Die Vorbereitung richtet sich nach dem Bedarf und den Kenntnissen der TN. Die TN werden beteiligt an der Beschaffung von Infomaterialien und erarbeiten eigenständig verschiedene Themen, die sie in die Gruppe einbringen.
In der Vorbereitung soll auch der regionale Bezug hergestellt werden, d.h. was ist während der Zeit des Nationalsozialismus in Stadt und Landkreis KH passiert, wie hat sich z.B. die Kirche/kreuznacher diakonie verhalten?, wer wurde verfolgt?, wie hat die Bevölkerung reagiert?. Die TN entscheiden und setzen Schwerpunkte.
Die Studienreise selbst findet vom 9.10.-15.10.08 statt. Auf der Hinreise soll in Görlitz/Zgorzelec ein Treffen mit dem Zeitzeugen und Überlebenden von Auschwitz, Stanislaw Hantz, stattfinden. In Oswiecim ist der Besuch und Führungen in Auschwitz und Birkenau vorgesehen. Die Gruppe wird in der Internationalen Jugendbegegnungsstätte in Oswiecim untergebracht sein.
Das Projekt soll am Ende in den Kirchengemeinden Eltern, Freunden und interessierten Menschen vorgestellt werden. Eine Vorstellung an weiteren Orten ist möglich.
Die Präsentationen sollen der Reflexion der Erfahrungen während des Projekts dienen, aber auch eine inhaltliche Auseinandersetzung verschiedener Generationen fördern. Vor allem im Blick darauf , was Auschwitz und das Erinnern daran für uns heute bedeutet.
Ziele
Die TeilnehmerInnen sollen sich mit dem Nationalsozialismus, insbesondere der Rassenideologie, und dessen Folgen auseinandersetzen.
Dies beinhaltet insbesondere:
- TN sollen eigene Themenvorschläge in die Projektgruppe einbringen können,
- TN sollen eigenständig Materialien beschaffen und Themen erarbeiten, die sie während der Vorbereitung der Projektgruppe zur Verfügung stellen.
- TN sollen sich geschichtliches Wissen aneignen.
- TN sollen sensibilisiert werden, rechtsextreme Tendenzen wahrzunehmen.
- TN sollen in ihrer Persönlichkeit gefestigt werden und bei rechtsextremen Tendenzen und Vorfällen Stellung beziehen können.
Projektträgerschaft
Jugendtreff der Evangelischen Kirchengemeinde KirnHedwigsgärten 2
55606 Kirn
www.jugendtreff-kirn.de
Zielsetzungen
a) Kriminalitätsprävention In vielen Projekten ist die wichtigste Zielsetzung, kriminelle Handlungen von Jugendlichen reduzieren zu helfen. Diese Zielsetzung bestimmt das Setting auch unserer Massnahmen, indem die Veranstaltungszeiten auf die zeitliche Häufung von Strafakten durch Jugendliche abgestimmt werden. Hinsichtlich Gewaltpreväntion sind zudem folgende im Settimg angelegte Kernelemente relevant: Mannschaften werden immer wieder frei gemischt und die Spiele finden ohne Schiedsrichter statt. Dies verlangt von Jugendlichen Selbstkontrolle, Akzeptanz von Anderen und den Willen konstruktiven Konfliktlösungen. So lernen sie Konflikte im Gespräch, d.h. ohne Einsatz von physischer, psychischer oder sozialer Gewalt, zu lösen.
b) Integration: Eine weitere Zielsetzung ist mit Integration zu umschreiben. Durch die Art der Massnahmen ist unseres Projekt "Sport baut Brücken" im besonderen Masse geeignet. Jugendliche ausländischer Nationalität in den präventionsbemühngen zu erreichen. Die gemeinsame Teilnahme an Sportveranstaltungen und der Wettkampf sorgen für eine besondere Rahmung des von Jugendlichen unterschiedlicher Nationalitäten. Die interkulturelle Verständigung ist dabei ein wichtiges Ziel des Projektes.
Inhalt
- Abendsport für Jungen und Mädchen (18.00Uhr-21.00Uhr)-Sporthale Hauptschule KIrn (04.04.2008)
- Mädchensport, bzw. Mädchenturnier (18.00 Uhr-21.00 Uhr) Sporthalle Hauptschule Kirn (09.05.2008)
- Mitternachtsturnier für Jungen und Mädchen (06.06.08 Freitag18.00Uhr -2 Uhr Samstag 07.06.08)
- Tischtennis-und Kickerturnier (18.00Uhr-21.00 Uhr) 25.07.08 Freisitz Jugendcafe
- Abendsport für Jungen und Mädchen (September und Oktober) (18.00 Uhr-21.00 Uhr) Sporthalle Hauptschule Kirn
- Basketballturnier für Jungen und Mädchen (18.00 Uhr-21.00 Uhr)
- Fotoausstellung des Projektes "Sport baut brücken" Dezember 2008
Das Projekt "Sport baut Brücken" umfasst insgesamt 7 Massenveranstaltungen.
Teilnehmerzahl: ca. 1200 Jugendlichen (70% Migranten)
Projektträgerschaft
Türkischer Elternverein in Bad Kreuznach und UmgebungAm Hintzenboehl 16a
55545 Bad Kreuznach
tuerkischerelternverein-kh.de
Je früher wir mit interkultureller Jugendarbeit anfangen, desto größer sind die Chancen, dass wir Einfluss auf das friedliche Zusammenleben und auf Toleranz haben. Die Zielsetzung dieser Aktion beruht sich auf dem Basis: Die Kinder sollen anhand eines gemeinsamen Festes sich und Ihre Heimatkulturen gegenseitig kennen lernen.
Der Türkische Elternverein wird alle Vereine, Gruppierungen, Projekte, Gremien aktivieren, um gemeinsam einen Interkurellen Tag mit Kindern zu feiern. Die Kinder aus allen Herkunftsländern werden an dem Tag verschiedene tänzerische, kulturelle, theatralische Darbietungen anbieten.
Es ist wichtig, dass die Migrantenkinder aus Ihren Herkunftländern die Kulturen wieder entdecken und dies mit allen anderen Kindern teilen.
Die Migrantekinder sind in der Regel in den Schulen sehr passiv und nehmen am kulturellen Geschehen wenig teil. Die Kinder und Jugendlichen werden im Rahmen dieses Festes gestärkt werden ihr Können zu zeigen/ darzustellen.
Die Eltern dieser Kinder sind in der Regel in verschiedenen Migrantenvereinen entweder aktives oder pasives Mitglied. Dieser Vereine unterscheiden sich in politischen Weltanschauungen. Es ist so, dass die Migranten aus mit unterschiedlichen politischen Meinungen in keinem Breiech zusammenarbeiten.
Mit diesem Projekt und dem Fest hat sich der Veranstalter vorgenommen, diese Vereine an einem Tisch zusammenzubringen und einen gemeinsamen Nenner zu finden, wenn es um Kinder geht.
Projektträgerschaft
Sozialistische Jugend Deutschlands - Die FalkenLandesverband Rheinland-Pfalz
Bernhard-Winter-Straße 27
55120 Mainz
www.falken-rlp.de
In mehreren Veranstaltungen im ländlichen Raum wollen die VeranstalterInnen sich mit interessierten Jugendlichen über die Strukturen der rechtsradikalen Szene vor Ort austauschen.
Vor allem im ländlichen Raum ist es schwierig, sich dem Einfluss einer kleinen, aber öffentlich sehr präsenten Gruppe zu entziehen. Das Konzept der Rechten, in ländlichen Regionen sogenannte „National Befreite Zonen“ einzurichten, macht sich diesen Umstand zunutze. Die VeranstalterInnen wollen Jugendliche dazu ermutigen, gegen Rechtsradikalismus klar Stellung zu beziehen und sie über die Methoden und das Verführungspotential der Rechtsradikalen informieren. Gleichzeitig soll der Hinweis an die Jugendlichen ergehen, dass die Verlockungen der Rechtsradikalen - Zusammengehörigkeitsgefühl, Einsatz für eine „gute“ Sache und Abgrenzung von der Welt der Erwachsenen - auch in anderen Gruppen und Strukturen (zum Teil auch vor Ort) zu finden und zu erfahren sind.
Die Struktur der rechtsradikalen Szene ist an den genannten Veranstaltungsorten sehr unterschiedlich. Auf diese Spezifika wird an den verschiedenen Veranstaltungsorten eingegangen. Die Zielgruppe, die angesprochen werden soll, sind vor allem Jugendliche, aber auch interessierte Erwachsene. Eine oder mehrere Personen des öffentlichen Lebens vor Ort wie BürgermeisterIn, JugendtrainerInnen o.ä.und lokale Organisationen sollen in die Veranstaltung mit eingebunden werden.
Bei den Veranstaltungen sollen die gemachten Erfahrungen der Jugendlichen gebündelt und bei Bedarf von der Leitung ein „Wissens – Input“ gegeben werden. Mit interaktiven Methoden werden der gemeinsame Austausch und das Entwickeln von weiteren Ideen angeregt. Es sollen konkrete Handlungsoptionen entwickelt werden, wie vor Ort gegen Rechtsradikale vorgegangen werden kann und es soll Mut gemacht werden, sich weiter zu dem Thema zu engagieren.
Geworben für die Veranstaltungen wird an Schulen: mit Flyern, außerdem mit Baseballkappen oder Lanyards, auf denen ein "knackiger" Spruch gegen Rechts aufgedruckt ist. Diese Giveaways sollen auch auf und nach den Veranstaltungen verteilt werden. Auch sie sollen Jugendliche dazu ermutigen, sich gegen Rechts zu positionieren und sich mit anderen, die ähnlich denken wie sie, zusammen zu schließen.
Projektträgerschaft
Bund Deutscher PfadfinderInnenLandesverband Rheinland-Pfalz
Windesheimer Straße 2
55444 Waldlaubersheim
www.bdp-rlp.de
Noch immer haben wir die Möglichkeit, uns mit Menschen auszutauschen, die die Zeit des Nationalsozialismus miterlebt haben. Sie können uns die Ausmaße und das Grauen der Zeit durch individuelle Berichte vor Augen führen. Wir haben das Glück, die Kraft und den Willen des Widerstandes direkt zu spüren. Der Mut und die Energien dieser Menschen übertragen sich. Leider wird es in Zukunft so sein, das uns immer mehr der noch lebenden Zeitzeugen verlassen werden. Das bedeutet, dass die nachfolgenden Generationen gefordert sind, Verantwortung und das politische Erbe dieser Menschen zu übernehmen.
Orte des Gedenkens wie z.B. die Gedenkstätte in Hinzert oder Osthofen werden immer nötiger, wenn zukünftig immer weniger Zeitzeugen am Leben sind. Orte, die es ermöglichen, auch nur Teile der Geschichte des Faschismus zu verstehen. Für uns ist es ein wichtiges Ziel, persönliche Lernerfahrungen zu machen und diese dann auch an andere Generationen zu vermitteln.
Mit Hilfe des Dokumentarfilms „Wenn ich mal nicht mehr da bin, müsst Ihr das machen“ , den wir als Jugendverband initiiert haben, wird der Situation Rechnung getragen, dass die Begegnung mit Zeitzeugen in Zukunft für Jugendliche nicht mehr möglich sein wird. Gleichzeitig ist esfür uns eine wichtige Aufgabe, Erfahrungen aus diesen Begegnungen weiterzugeben.
Dieser Film zeigt die Lebensgeschichte von Hildegard Schäfer aus Bad Kreuznach, die im Frauenkonzentrationslager in Ravensbrück inhaftiert war und bis 1995 in Bad Kreuznach gelebt hat. Der Film wurde von Multiplikatorinnen produziert und für den Einsatz im Jugendbildungsbereich konzipiert.
Das bedeutet bei diesen Veranstaltungen geht es bewusst um verschiedene Generationen – sowohl darum, Jugendliche fürs Thema zu begeistern, aber auch andere Generationen in die Verantwortung zu nehmen.
Geplant sind ca. 3-4 Veranstaltungen.
Ziel:
Sensibilisierung von Jungendlichen und jungen Erwachsenen, MultiplikatorInnen und Erwachsenen für das Thema Verfolgung und Widerstand.
Inhalt:
Die Zeit des Faschismus, Verfolgung, Widerstand und Fragen, die sich insbesondere für Jugendliche heute daraus stellen.
Konzept:
Zugang mit Zeitzeugengesprächen, Film über Hildegard Schäfter, Gedenkstättenbesuche, Diskussions- und Musikveranstaltung mit G. Blume und P. Urbahn
Projektträgerschaft
Fachstelle für Kinder- und JugendpastoralBosenheimer Straße 46
55543 Bad Kreuznach
www.fachstellejugend-badkreuznach.de
Das Projekt gliedert sich in zwei Teile: Teil 1 ist ein Kooperationsprojekt mit einer der örtlichen Schulen; Teil 2 besteht aus einem offenen Kulturangebot (Jugendtheater) für junge Menschen ab 14 Jahren.
Ziele (Teil 1):
Vermittlung von interkulturellem und -religiösem Basiswissen mit dem Schwerpunkt Islam.
Sensibilisierung und reflektierte Auseinandersetzung mit Fragen zu Islam und religiöser Toleranz in unserer Gesellschaft.
Ziel (Teil 2):
Auseinandersetzung mit Fremdenfeindlichkeit und Gewaltbereitschaft unter jungen Menschen
Inhalte (Teil 1):
Der erste Teil ist als Kooperationsprojekt zwischen der Fachstelle für Kinder- und Jugendpastoral, der Dekanatsjugendseelsorge in Bad Kreuznach und dem Gymnasium an Stadtmauer in Bad Kreuznach angelegt, im Rahmen von Projekttagen der Jahrgangsstufe 12.
In Vorgesprächen zwischen den beteiligten Lehrern und den Referenten der Fachstelle und dem Dekanat ist eine Projektskizze entwickelt; diese wird den Schüler/innen vorgestellt.
Das Projekt selbst besteht aus drei Teilen:
1. Bearbeitung des Projektes mit den Schülern/Schülerinnen in Form eines Workshops in den Räumen der Fachstelle.
2. Besuch von Moscheegemeinden (Bad Kreuznach,Mannheim) und
3. Auswertung und Präsentation der "Ergebnisse".
Inhalte (Teil 2):
Der zweite Teil des Gesamtprojektes ist ein offenes Angebot für junge Menschen ab 14 Jahren.
Das Jugendtheater "Neues Tendenztheater" aus Köln wird dabei das Stück kein schöner Land aufführen (vermittelt über Kultursommer Rheinland-Pfalz). Das Theaterstück beschäftigt sich mit der zunehmenden Gewaltbereitschaft junger Menschen und deren Hintergründe.