Ziele, Inhalte und Konzept

Durch die Corona-Pandemie wird es vorraussichtlich auch 2021 nicht möglich, sein kulturelle Veranstaltungen für, mit und von jungen Menschen im Kulturzentrum zu veranstalten. Da wir unser Kulturprogramm nicht ersatzlos ausfallen lassen möchten, gehen wir 2021 auf die Suche nach Bühnen in der Stadt und dem Landkreis unter feiem Himmel.

Erprobt wurden bereits der Steeg am Mühlenteich, das Huttental und die Wiese der Pauluskirche. Nun sollen weitere Orte für große und kleine Veranstaltungen gefunden werden. Auf die Bühne bringen wir 2021 vor allem unserer "hauseigenen" jungen Künstler:innen, denen wir nach Möglichkeit auch wieder Proberäume in der AJK zur Verfügung stellen wollen.

Neben musikalischen Veranstaltungen sind auch PoetrySlams, Kreativ-Workshops auf grüner Wiese und nach Möglichkeit ein Ein-Tages-Festival mit Übernachtungsmöglichkeit sowie eine Ferienfreizeit für junge Erwachsene geplant. Die Konzeption und Organisation wird AJK-typisch im wöchentlichen Plenum entstehen und sich nach den Wünschen und Bedürfnissen der Ehrenamtlichen richten. Die Organisation erfolgt nach basisdemokratischen Maßstäben und im Hinblick auf eine ökologische nachhaltige Wirtschaftsweise.

Aktivitäten zur Umsetzung des Projektes

Es wurden zwei Outdoorveranstaltungen - Kultur und Draußen am 25. Juli an der Pauluskirche und das Alternation Open Air am 4.9. durchgeführt. Beide Veranstaltungen wurden im wöchentlichen Plenum basisdemokratisch konzipiert und geplant. Für das Open Air wurden zusätzliche Planungs- und Konzeptionstage nötig. Zusätzlich wurde ein Konzert zu Halloween in den Räumlichkeiten der AJK organisiert.

Die erste Veranstaltung fand in der Innenstadt in Bad Kreuznach statt. Neben lokalen Bands traten Poeten auf und mehrere Mitmachaktionen wurden organisiert.

Die zweite Veranstaltung war ein eintägiges Open Air, welches unter ökologischen Gesichtspunkten geplant wurde und welches nahezu klimaneutral gestaltet werden sollte. Außerdem wurde ein Deko-Workshop für das Festival durchgeführt, bei dem ausschließlich Materialien verwendet worden, welche sonst im Müll gelandet wären. Der Tag vor dem Festival wurde neben dem Aufbau dazu genutzt ein Programm, speziell für die Helfenden zu bieten. Die Verpflegung wurde möglichst aus regionalen Produkten zusammengestellt und zusammen gekocht.
Das Festival bestand aus einer Hauptbühne, auf der lokale und überregionale Bands auftraten, einer Kulturbühne, auf der junge Musiker*innen und Poet*innen sich ausprobieren konnten und zahlreichen Ständen und Mitmachangeboten, wie z.B. eine "Klimawand" Ideen von Gästen für ein ökologisches Zusammenleben und für zukünftige Festivals gesammelt werden konnten.

Eine Lichtkünstlerin wurde engagiert, um das Festivalgelände auf kreative weise zu beleuchten. Für das Festival wurde das Spülmobil gemietet, Mehrwegbecher und waschbare Tischdecken genutzt, um auf Einwegbecher, Besteck und Wäsche verzichten zu können.

Alle Veranstaltungen waren sehr erfolgreich, sowohl was die Besucherzahl betrifft, als auch was die Aktivierung von Jugendlichen als Organisator*innen, Helfer*innen und Gäste betrifft.

Kooperationsbeteiligte

• Jugend- und Kooperationszentrum "Die Mühle": In Planung involviert, Ausleihe von Kühlschränken Kreisjugendring: Ausleihe von Zelten, Spülmobil und Bus.
• THW: ggf. Infrastruktur Festival
• Quartiersmanagement: Mitwirkung am Stadtteilfest als Freilichtbühne
• Kreisjugendring: Ausleihe und Beratung, ggf. Mitveranstalter beim Festival
• Ausländerpfarramt: politische Bildung
• Gemeinde Neu-Bamberg: Nutzung der Infrastruktur
• Stadt Bad Kreuznach: Nutzung der Grünflächen und Infrastruktur
• SeaPunks: Infomeile bei Festival, politische Bildung
• Seebrücke: Politische Bildung beim Open Air
• Kein Bock auf Nazis: Infostand beim Open Air
• zahlreiche weitere bei der Bewerbung der Veranstaltung