In den Reden von Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer und Dietmar Canis, Geschäftsführer der Kreuznacher Stadtwerke, die den Verein auch finanziell unterstützten, wurde besonders das außerordentliche Engagement und Durchhaltevermögen der Beteiligten gelobt. Auch die Integration des Projektes in das „Pariser Viertel“ hob Kaster-Meurer hervor.

Lisa Mohr, Marius Berg und Juliane Rohrbacher dankten in ihren Ausführungen allen Spendern und Unterstützern des Projektes. Sie gaben einen Rückblick auf Entstehung und Geschichte des noch jungen Vereins: Einer zunächst losen Gruppe Jugendlicher reichte das bestehende Angebot für alternative Jugendliche nicht aus. 2009 gründeten sie den Verein als Basis für weitere Aktivitäten und mit dem Ziel ein alternatives Jugendzentrum in Selbstverwaltung zu eröffnen. Konzerte wurden in Zusammenarbeit mit der Stadtjugendförderung in der Mühle organisiert, eine alternative Schulhof-CD produziert, Flohmärkte veranstaltet.

Einem Tipp der Stadtjugendförderung Bad Kreuznach folgend, bewarb sich der Verein beim Förderprogramm „Jugend belebt Leerstand“ des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Die Förderung war finanzielle Basis für den Erwerb des Hauses in der Planiger Straße 29. Zusätzlich nahmen vier Mitglieder Darlehen auf. Im Juni 2012 begannen dann umfangreiche Renovierungsarbeiten, die überwiegend ein „harter Kern“ der Mitglieder in Eigenleistung durchführte. Trotz widriger Umstände wie Asbest-Funde, ein Rohrbruch und fehlender Heizung konnte endlich Eröffnung gefeiert werden. Im Erdgeschoss befindet sich nun ein schickes, helles Café. Die Bühne im herrlichen Gewölbekeller wird sicher noch viele Konzerte und Parties erleben.

Veranstaltungen

11. Mai 2013, ab 20 Uhr
Eröffnungskonzert mit den Bands Dr. Hell, Something Weird und Midngiht Maniax

18. Mai  2013, 14 Uhr
„Rock'n Roll Flohmarkt“

ajk.blogsport.de

Juliane Rohrbacher, Vorsitzende des Vereins, wünschte sich, dass die Schaffung des Kulturzentrums nur ein Baustein sei, die Stadt jugendlicher zu gestalten. Sie hofft darauf, dass das Projekt andere Gruppen inspiriert sich ebenfalls zu engagieren.

Für die AJK gilt es nun die letzten baulichen Feinheiten zu erledigen und das Haus mit Leben zu erfüllen. Dazu sind weiterhin aller Interessierte eingeladen tatkräftig mitanzupacken und ihre Ideen miteinzubringen.

 

Weitere Beiträge zur AJK